Unzeitige Trauben zur rechten Zeit geerntet oder optimale Unreife. Wie auch immer, das Ergebnis ist ein Würzmittel (dem auch heilende Wirkung nachgesagt wird), das alternativ zu Essig oder Zitrone eingesetzt werden kann. Verjus oder auch Agrest kam vor über tausend Jahren aus dem Morgenland zu uns und verfügt über ein noch längst nicht erschöpftes kulinarisches Potential. Für Salate, Saucen und Erfrischungsgetränke. In die Flasche gebracht im ewigen Kreislauf der Natur sowie mit viel Handarbeit und Behutsamkeit.
Heinrich Gernot
Weine, die ihren Ursprung und ihre Herkunft authentisch wiedergeben möchten, profitieren am meisten von einem vielfältigen und biodiversen Umfeld. Ein belebter Boden und ein intaktes natürliches Ökosystem haben einen positiven Einfluss auf die Rebstöcke und tragen zur Komplexität des Weins bei. Das erklärte Ziel des Weinguts von Heinrich Gernot ist es daher, die Natur in all ihren Facetten sprechen zu lassen. Um dies zu erreichen, wurden eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen, die ethische und qualitativen Vorstellungen widerspiegeln. Bereits im Jahr 2006 wurde die Entscheidung getroffen, die Weinberge biodynamisch zu bewirtschaften. Dieser Ansatz zielt darauf ab, die Widerstandsfähigkeit, Vitalität und Vielfalt der Weinberge schrittweise zu erhöhen. Gleichzeitig wird den Weinen im Keller mehr Freiheit gewährt, indem immer weniger eingegriffen wird. Bevorzugt werden spontane Gärungen, und die Weine dürfen gerne und manchmal sogar über Wochen mit der Maische in Kontakt bleiben. Zeit spielt eine wesentliche Rolle bei der Formung der Weine. Einige verbringen nur wenige Monate im Keller, andere sogar Jahre. Das Ziel besteht darin, jedem Wein ein perfektes Gleichgewicht zu verleihen. Daher lagern sie unbehandelt auf ihren eigenen Hefen, meist in gebrauchten Holzfässern, und entwickeln im Laufe der Zeit ihre individuellen aromatischen Profile. Indem diese natürlichen Prozesse möglichst wenig beeinflusst werden, wird die Idee verfolgt, authentische und originelle Weine zu erzeugen.
Alle Weine von Heinrich Gernot